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Teeny-Jugendfreizeit

„Deutschland sucht den Superchrist“ – jetzt auch in Wolfsburg! Pünktlich mit dem in Wolfsburg campierenden „Deutschland sucht den Superstar“-Truck zog es auch die – zugegebener Maßen nicht ganz so bekannte – Schwestershow nach Wolfsburg. Statt mit einem Truck ließen sich das Team um die Superstars Frank, Stefan & Co aber in den Räumlichkeiten der Schweriner Str. 27 nieder, dem Gemeindehaus der EFG Wolfsburg. Knapp 30 aufmerksamkeitssuchende Teens und Jugendliche mieteten sich für das Wochenende vom 24.-26. September in die Räume der EFG Wolfsburg ein. Für den Schlafkomfort war dank Massenlagern und „Isomatte mit Schlafsack“ gesorgt. Auf Körperhygiene wurde für diese Zeit großen Wert gelegt, so stand den 30 Teilnehmern sogar eine einzelne Dusche zu Verfügung.

Gerade erst angekommen, hatten die Teilnehmer nicht viel Zeit zum verschnaufen: Sofort ging es ans Casting. Die bereits erwähnt Jury um Frank fühlte den Probanden auf den Zahn: Vortragen sollten sie in kleinen Gruppen ein Lied. Vorbereitungszeit: 5 Minuten. Spätestens hier überlegte sich der ein oder andere Teilnehmer doch noch, ob es die richtige Entscheidung war, das Wagnis aufzunehmen… Und so endete das Casting tatsächlich recht – wie sagen wir es – glanzlos. Die spontan dazu gewählten Jurymitglieder bewiesen, dass sie Dieter Bohlen in Sachen Schlagfertigkeit und „Motivation“ in nichts nachstanden. Lediglich Frank lobte jede Gruppe für deren Bemühungen und Mut und versuchte sie, nach mitunter desaströsen Vorstellungen wiederaufzubauen. Die Frage, die er an diesem Abend mit auf den Weg gab: „Macht Jesus es nicht genauso? Zählt für ihn nicht auch nur unsere Person und unser Bemühen? Besteht die Leistung eines ´Superchristen` in seiner Person oder in seinen Taten?“

Am gleichen Abend noch verbrachten die Teilnehmer einen wettkampfreichen Abend im SoccerFive – der genauso anstrengend war, wie er Spaß gemacht hat. Der Vorteil: Es gab Duschen! Aber so kam es letztlich auch, dass sich – zurück im Camp – bereits gegen 12 Uhr ein breites Schnarchen in allen Gängen und Räumen breitmachte.

Der nächste Tag, ruhig mit etwas Vuvuzela-Chill-Musik begonnen, hatte ein großes Programm vor Augen: Die Teilnehmer sollten ihre Choreographiekünste unter Beweis stellen. Da aber einfach nur Tanzen recht langweilig erscheint, sollte es in den Harzer Hochseilgarten gehen! Sachen gepackt, im Auto sitzend und in einer Kolonne fahrend, bereits nach wenigen Kilometern hoffnungslos in alle Ecken versprengt und verfahren, meuterte ein Teil der Teilnehmer und ging postwendend zu Plan B über: Die Kletterhalle in Braunschweig. Da angesichts des Wetters den meisten Teilnehmer Angst und Bange wurde, wegen der im Freien und im Hohen abzuleistenden Choreographieprüfung, hatte die meuternde Bande Erfolg und die Teilnehmer konnten sich vor der Herausforderung drücken. So ging es zum Squashen und „Bouldern“ (Klettern in bis zu 4 Metern Höhe ohne Absicherung) nach Braunschweig, wo wir eine Menge Spaß hatten. Naja, zumindest die, die sich etwas getraut haben.

Im Camp wieder angekommen, nach anderthalb Stunden audiovisueller „Eiszeit“, gab es Teil 2 des Themas. Was den „normalen“ DSDS-Leuten normalerweise verwehrt bleibt, wurde den Teilnehmern hier von Frank näher gebracht: „Was muss ein guter Christ mitbringen? Wie habe ich gute Chancen auf den Titel des besten Christen?“

Weiter ging es dann mit einem leckeren Grillen bei gefühlten 3° C im „Schatten“ (Regenschutz), welches das extra eingefahrene mind. 4-Sterne-Koch-Ehepaar „Nelli & Richi“ trotz widrigster Bedingungen erstklassig zubereitete. Im Bezug zum 2. Thema erfuhren die Wagemutigen in Teil 3 der Schulung von Stefan, dass stolpern menschlich ist – David lässt grüßen – und dass die Kandidaten in dem Wissen um Superchristen nicht verkrampfen sollten, perfekt zu sein – denn das waren auch die Helden der Bibel nicht.

Und so verbrachten alle einen wieder recht kurzen Abend – nun saß uns noch das Klettern in den Rippen – und freuten sich darüber, dass der Wecker – bzw. die Vuvuzela – am folgenden Sonntag etwas später klinge(l)n würde. Trotzdem blieb noch Zeit für ein ausführliches „Bad-Taste“-Fotoshooting, das für einige grausige Bilder als Andenken sorgte.

Der Sonntag dann ging recht schnell vorbei: Nach dem Sonntagsgottesdienst war eigentlich noch ein optionaler Turnhallenbesuch geplant – der aber in etwa so gut ankam wie Nusspli auf dem Frühstücksbrötchen. Also gar nicht. Und so fuhren 30 geschaffte (dabei noch geschonte!) Teilnehmer nach Hause, um Alltags-Superchristen zu sein.